Der Alltag auf dem Jakobsweg im März ist kein Sonntagsspaziergang im Park.
Es regnet und windet, man läuft kilometerlang am Straßenrand entlang, kaum
Herbergen haben auf, die Schuhe und Hose sind nass, man hat Blasen,
Muskelkater und Fußweh, je nach Ort hat man wenig oder schlechtes Essen, man
verläuft sich, man schläft schlecht weil lauter Dinos schnarchen...
Alles Gründe an denen ich mich aufhängen kann, jammern und mir die Stimmung
vermiesen kann, stundenlang. Und dann haben wir angefangen den magischen Satzzu benutzen "irgendwas ist immer".
Immer wenn jemand von unserer Gruppe angefangen hat sich über was zu beschweren wurde gesagt "irgendwas ist immer".
Und das war wirklich ein Game Changer. Denn irgendwas ist immer. Will man sich
daran jetzt aufhängen oder weitermachen? Unsere menschliche Existenz ist oft
unbefriedigend. So ists eben. Wenn wir auf perfekt warten, warten wir lange. Also
lieber akzeptieren, dass immer irgendwas ist, schmunzeln und weitermachen.
Es geht nicht drum, keine Probleme zu haben. Sondern gute Probleme.
Weitergehen, auch wenn etwas ist. Denn "irgendwas ist ja immer" ;)
Oder wie es Ulf einmal gesagt hat "we are some lucky bastards boys". Diese Art von
"Problemen zu haben".
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